Geschichte

Meine Version des klingonischen “Bird of Prey” (BOF) entstand zufällig. Im Jahr 2006 war mein Sohn gerade mal sieben und interessierte sich intensiv für Star Wars. Ich interessierte mich für Origami und habe  beschlossen für ihn einen X-Wing zu falten. Ich machte mich auf die Suche im Internet und wurde bald fündig. Ein klassischer X-Wing designt von Philip Schulz war schnell gefunden.

Meine Erfahrung reichte leider nicht, um auf Anhieb die Anleitung zu verstehen, allerdings war mir das noch nicht bewusst. Ich hatte einen Fehler gemacht und startete mit der Bird- anstelle der Frogbase. Im Ergebnis hatte  ich etwas Ähnliches wie ein X-Wing nur, dass mein X-Wing keine vier Gondeln hatte.

Ihm fehlten ein Paar Flügel. Ich schaute mein Modell an und hatte plötzlich eine Idee. Ich brauchte nur noch einige Modifikationen an den Tragflächen zu machen

und die Brücke zu formen…

Fertig war die erste Version des BOP. Allerdings war es eher eine weit entfernte Erinnerung an einen BOP als ein Model dessen. Ich habe es geschafft ein grobes Modell mit Brücke, Flügel und Disruptoren zu erstellen aber das Sensormodul des Schiffes ließ noch zu wünschen übrig. An dieser
Stelle war das Modell zu dick und unflexibel. Es war ein in sich geschlossenes vierschichtiges Stück Papier, das um  weitere, in sich verdrehte, vier Schichten Papier gewickelt war. Nach einiger Überlegung fand ich die Lösung dafür.  Ich modifizierte die Birdbase so, dass der obere Teil nicht mehr ein gleichschenkliges, rechtwinkliges Dreieck war, sondern ein gleichschenkliges Trapez, welches ich an der oberen (kleineren Seite) aufklappen konnte, was mir zusätzliches Papier zum Modellieren lieferte. Meine ersten BOP’s machte ich aus kleinen “PostIt”-Zetteln, die wahrscheinlich nicht größer als 5,5 cm x 5,5 cm sind.

Um das Sensormodul zu modellieren besorgte ich mir richtiges Origami Papier 20cm x 20cm und legte los. Auf dem Folgenden Bild sieht man,  dass ich so gleich mit mehreren Problemen konfrontiert wurde. 

Zum Einen sah ich plötzlich, dass die Längenverhältnisse noch nicht ganz stimmig sind und zum Anderen stellte mich mein neues Sensormodul immer noch nicht zufrieden. Nach einigem Herumprobieren hatte ich endlich ein Ergebnis erzielt, dass sich nun sehen lässt.

Bird Of Pray

 Anleitung

Nun folgt die Faltanleitung. Die nützlichen Tipps von der Startseite kann ich hier nur wiederholen.

  • Bitte lesen Sie die Anleitung sorgfältig
  • Befolgen Sie jeden Schritt, ohne sie zu überspringen oder zu tauschen. Es ist nicht so, dass das nicht möglich wäre, und sogar an einigen Stellen das Falten erleichtern würde, aber bevor man das tut, sollte man schon einige Male das Model gefaltet haben.
  • Immer auf das nächste Bild schauen, denn da sieht man das Ergebnis des aktuellen Schrittes.
  • Und noch eine ganz grosse Bitte. Schreibt eure Meinung, erzählt mir, wo gab es schwirigkeiten mit der Anleitung oder war alles verständlich.

Papiergröße

Die Größe des Papiers aber auch seine Dicke sielen eine nicht unwesentliche Rolle bei Origami. Bei diesem Model empfehle ich zum Üben ein Quadrat aus einem DIN A4 Blatt (ein stadartpapier für den Drucker macht es auch) bzw. Origamipapier in der Größe 20×20 cm. Sobald Sie aber das Falten des Birds of Prey drauf haben steigen Sie auf kleinere Zettel um 15×15 cm oder 10×10 cm. Ich persönlich favorisiere den Quadrat mit 15 cm Kantenlänge für dieses Modell. Selbstverständlich kann man auch kleinere Zettel verwenden, wie postit, Kassenzettel aus der Kantine usw. aber je kleiner der Zettel ist desto schwieriger sind Deteils abzubilden. Und je dicker ein Zettel ist desto desto schwerer wird er zu falten sein, desto früher neigt er zum Reißen an der Faltung

Optimierungen

Wenn Sie nun das Model enige Male gemacht haben, versuchen Sie jetzt den Schritte 13  mit den Schritten 15 bis 16b zu tauschen. Das Sensormodul (15-16b) bekommt dadurch weniger überflüssige Falten und Schritt 14 wird dadurch überflüssig. In der ersten Variant der Anletiung habe ich die Schritte auch in dieser Reihenfolge verfasst, nur war Sie dann an dieser Stelle sehr unleserlich. Obwohl es insgesamt dann weniger Falten und schritten wären enthielt das Bild zu dem Schritt 14 so viele linien, dass es kaum einer verstand und ungeübte Leute da schnell aufgaben. So wählte ich aus der Gründen der besseren Lesbarkeit die aktuelle Reihnefolge für die Anleitung.

Einige Schritte, die das Modell besser aussehen lassen kann man nur schwer in einem Diagram darstellen. Aber deswegen werden wir demnächst auch ein Video dazu stellen.

Galerie