Hintergrundgeschichte

Warbird ist einer meiner Lieblingsfiguren. Diese Figur entstand gar nicht so lange her (Oktober 2012). Die Idee für die Figur kam vor einigen Jahren, als ich versuchte im Netz  wenigstens ein Abbild eines Origami Warbirds zu finden. Es gab nicht keine Fotos, keine Anleitung. So fing ich an zu überlegen, wie der Warbird zu falten wäre. Wie bei den meisten meinen Figuren entschied ich auch hier für die Birdbase.  Das Problem damit war allerdings dass Birdbase  symmetrisch ist. Ein Problem ist es, weil in diesem Fall alle vier Lappen der Basisfigur gleich lang sind. Drei gleich lange Lappen sind in Ordnung aus zwei gegenüberliegenden werden nach unten gewölbte Flügel mit integrierten Warpgondeln geformt, die dann noch unten am Bauch zusammen finden, aus dem dritten Lappen wird Hals und Nase geformt, wobei seine Länge sich problemlos bei bedarf reduzieren lässt. Aus dem vierten Lappen sollte dann nach Hinten gezogen werden, eine kurve nach Unten machen und bei der Verbindung der Flügel ankommen und am besten so dass noch genug Papier da bleibt um die Flügel zu binden. Deswegen sollte der Lappen für das Hinterteil länger als alle anderen werden.

Um dieses Problem zu lösen habe ich unterschiedliche Wege ausprobiert. Ich versuchte andere Grundformen bei dem Papier, wie Drache oder Rombus anstelle Quadrates. Allerdings habe ich diese genauso schnell verworfen. Zum einen war ich mit dem Ergebnis unzufrieden und zum anderen widerstrebte es mir eigen für mich aufgestellte Regeln (wie das klassische Origami aus einem Quadrat) zu verletzen.  Außerdem wuchs in mir innere Überzeugung, dass es möglich sein soll aus einem quadratischen Blatt Papier diese Figur zu basteln. Ich brauchte nur eine zündende Idee und so lange ich diese nicht hatte, ließ ich dieses Projekt erst einmal für einige Jahre ruhen.

Die zündende Idee kam urplötzlich. Ich experimentierte mit verschiedenen Grundformen, faltete nach Anleitung Figuren. Und eines Tages beim nachfalten eines Hydralisken, eine Figur aus StarCraft, bemerkte ich einen interessanten Schritt.  Gleich zu Anfang wird jede Seite des Quadrats um 1/4 reduziert indem zwei aneinander liegenden Seiten zu je 1/4 nach innen gefaltet werden. Als Nebeneffekt entsteht aus der Ecke, die durch beide Seiten gebildet wurde eine weitere Preliminary Base allerdings in Größe 1/4 x 1/4 der ursprünglichen Seite. Das war die Idee die ich Brauchte. Wenn Das Grundpapier groß genug ist (mindestens 20×20 – DIN-A4, besser aber noch 35×35 – DIN-A3), dann bietet mir ein Quadrat mit der Seitenlänge von 3/4 der Grundgröße noch genug Material für  den Rumpf Flügel und Nase. Und aus dem 1/4 Quadrat als Preliminary Base kann ich die Halbe Bird Base formen und damit die Verlängerung des vierten Lappens gestallten.

Erste Version

Die Erste Version habe ich gleich beim Frühstück aus einem Kassenzettel gemacht. Die Nase und der Rumpf haben hier noch nicht die gewünschte Form, aber das wichtigste Flügel, Hinterteil und Verbindung von den dreien hat gut geklappt.

am nächsten Tag folgte dann ein Model aus richtigem Origami Papier 20×20.

 

Und nach einigen als Experiment ein zweites

Später probierte ich es aus einem normalen Druckerpapier in DINA-A4 und DIN-A3 Größen.

 

DIN-A4
   
DIN-A3
   

Tipps

Der Rumpf des Modells ist ziemlich dick. Ich habe festgestellt, dass das normale Drucker Papier hier an seine Grenzen stößt. Man sollte für diese Figur Dünneres Origami Papier nehmen, bzw. mit großen Blättern arbeiten.

Update

Date News
14 Jan 2013 Ich fand eine sehr hübsche Version des Warbirds.
 1 Feb 2013 Seit einigen Tagen, eigentlich seit ich die oben erwähnte Version
des Warbirds gesehen habe brühte ich die Lösung für die untere
Brücke aus. Ich glaube ich habe sie. Zumindest die ersten Versuche
zeigen, dass es möglich sein sollte. Allerdings stelle ich fest, dass das
Druckerpapier dafür doch viel zu dick ist. Eine Tissuefolie wäre dafür
am besten geeignet.
 6 Feb 2013 Es ist vollbracht. Die untere Brücke ist da.