Hintergrund Geschichte
Die Idee zur Nebula-Klasse entstand kurz vor Ostern 2013. Hin und wiede stelle ich meine Modelle auf Seiten der Star Trek Tafelrunde. Dieses Mal war es meine Miranda -Klasse. Der Kontakt mit der Tafelrunde bleibt selten ohne Folgen. Manchmal ist es ein Gespräch, manchmal einfach die Atmosphäre, die mich dazu animieren, neue Modelle zu entwerfen. Dieses mal war es ein beiläufiger Kommentar, der von Turon47 einem der Mitglieder der Tafelrunde geäußert wurde. Er hat nur bemerkt, dass Schiffe der Constitution- und der Miranda-Klasse so ähnlich seien wie die der Galaxy- und Nebula-Klasse und dann gefragt, ob ich schon mal daran gedacht habe, vielleicht auf der Basis von meinem Miranda- bzw. Galaxy-Klasse Modell auch die Nebula-Klasse zu falten. Die Idee ergriff mich und ließ mehrere Tage keine Ruhe.
Entwicklung
In der Tat hatte ich mal einen Entwurf der Nebula-Klasse schon vor langer Zeit erstellt, aber dieser gefiel mir nicht und wurde daraufhin wurde verlegt oder gar verworfen. Ich musste wieder bei Null anfangen.
Tag 1: 26. März 2013
In der Erinnerung daran, dass meine früheren Versuche auf Basis von Kranich einfach nicht erfolgreich waren, fing ich damit an, mit der Miranda Klasse als Grundfigur zu experimentieren. Ich stelle schnell fest, dass die Miranda Klasse als Origami Model oben gerade mal genug Material bietet, um einen kleinen Gefechtsturm zu falten bzw. einen dünnen Spoiler, für eine größere Waffenphalanx oder Sensorschüssel reicht es jedoch nicht.
Die Miranda-Klasse schied damit aus und ich fing erneut mit der Kranich-Grundform an.
Tag 2: 27. März 2013
Langsam erinnere ich mich genau daran, warum ich meine frühere Versuche wahrscheinlich weggeworfen habe. Genauer gesagt: Eine Variante war durchaus erkennbar und daher vielleicht noch erträglich, aber sie war zu ungenau.
Ich schaute mir die Bluprints der Nebula-Klasse als Referenz an…
.. und verwarf mein Model umgehend als völlig unzureichend. Die Verzehrung bestand darin, dass sowohl die Gondeln als auch der Waffenturm verkehrt herum saßen. Das ließ das Schiff zwar immer noch erkennbar bleiben, war für mich aber nicht akzeptabel. Letzten Endes gab ich meine Versuche, das Model aus einem Stück Papier zu falten, auf. So beschloß ich das Schiff als Modulares Origami auf Grundlage des Models von Enterprise zu kreieren.
Tag 3: 28. März 2013
Zur Auswahl standen mehrere Varianten:
Die erste bestand darin, die Maschinensektion, die Gondeln und die Waffenphalanx aus einem Stück Papier und die Untertassensektion aus dem zweiten Stück zu falten. Diese Variante entpuppte sich leider als Fehlschlag. Zwar sahen beide Teile gut aus, doch sie ließen sich nicht verbinden (nicht ohne Kleber und das wäre mir dann doch zu viel des Guten).
Bei der zweiten Variante faltete ich die Untertasse und der Waffenturm aus einem Stück und verwendete das freigewordene Material des anderen Teils als Aufsatzstütze für die Untertassensektion. Mir persönlich gefiel diese Variante von der Idee her weniger, aber solange ich kein Kleber verwenden wollte…
Nach intensiever Arbeit entstanden am Ende des Tages zwei Varianten.
Erste Variante
Dieses Model entstand aus zwei gleich großen Quadraten. Die Untertassensektion hat dieselbe Grundform wie die der Enterprise, wurde jedoch um 45° gedreht. Die Form ist zwar symmetrisch, hat allerdings viele überlappende Teile. Dies führte bei der Gestaltung der Tasche zum Verbinden mit der Maschinensektion so wie des Waffenturms zu diversen Problemen und ließ die Untertasse am Ende ziemlich zerknittert aussehen.
Nebula-Klasse (Version 1)
Zweite Variante
Dafür versuchte ich, für die Untertassensektion eine andere Grundform zu wählen. Diese sollte weniger überlappende Teile haben. Zwar gelang mir dies, doch ich merkte bald, dass die Untertasse für die Maschinensektion aus dem gleichgroßen Papier ihrerseits zu groß war. Ich änderte die Proportionen und schon hatte ich eine sehr schöne Variante der Nebula Klasse. Leider befindet sich die Nebula (“Refit”) noch in der Werft, in der letzten Phase der Herstellung – Trocknung, aber ich konnte dennoch einige Bilder schießen.
Nebula-Klasse (Version2)
Tag 4: 29 März 2013
Die zweite Version wurde trotz ihrer durchaus sauberen Faltung verworfen. Der Grund dafür waren die Größenverhältnisse der Untertassen- und der Maschinensektionen.
Ich kehrte also zur ersten Version zurück. Das Problem mit ihr war unsauberes Falten aufgrund von vielen Überlappungen auf der innen Seiten der Untertasse. Nach reichlichem Überlegen beschloss ich, dass die Sauberkeit der Faltung und Überlappung eigentlich in meiner Hand liegt. Ich war nun überzeugt, dass ich die Überlappung an den kritischen Stellen nicht nur vermieden kann, sondern da, wo sie dafür verstärkt auftritt, sie zu meinen Gunsten nutzen kann, um ein wenig Volumen in die Untertasse zu bringen.
Dritte Version
Auf einmal wusste ich genau, was zu tun war. Kein Schritt war zufällig, ich sah plötzlich Referenzpunkte und Linien an Stellen, an denen ich gestern noch beinahe blind gefaltet habe. Im Ergebnis war die Verbindung der Untertasse mit der Maschinensektion sogar noch fester als bei der Enterprise und selbst die Waffenphalanx hatte richtige Größe und Position. Das Model ließ sich nun weitgehend trocken falten und bedurfte nur ganz wenig Nässe zum Abschluss.
Nebula-Klasse (Variante 3)
Tag 5: 1 April 2013
Die Nebula-Klasse war lange schon fertig. Ich baute von der Dritten Version noch ein Stück aus Rot/Silbernen Papier und wollte diese abfotografieren, da fiel mir auf, dass die Größenverhältnisse immer noch nicht ganz stimmig sind. Die Nebula sollte aus der Komponenten der Enterprise bestehen, nur etwas kompakter ohne Untertassenhals. Das heißt aber insbesondere, dass sie auf gar keinen Fall größer sein kann als die Enterprise. Und sie war eindeutig zu groß.
Galaxy vs Nebula (V3)
Und egal wie ich versucht habe sie nebeneinander zu stellen, es half nichts. Sie war fast so groß wie die gesamte Enterprise.
Die Untertasse war riesig geraten, so riesig, dass sie nun fast komplett die Warpgondeln verdeckte.
Vierte Version
Ich musste die Untertasse verkleinern und dabei am Besten zu denselben Größenverhältnissen zurückkehren, wie diese bei der Enterprise vorhanden sind, ohne jedoch in die Breite gezogen Form der Untertasse zu verlieren. Dabei sollte die Untertasse noch genügend Material übrig haben, um die Waffenphalanx modellieren zu können. Kurz gesagt: Es hat mich einen weiteren Tag gekostet, aber nun ist auch die vierte Version fertig.
Galaxy class vs. Nebula class (neu)
Auch diese Version habe ich von allen Seiten begutachtet und abgelichtet:
Nebula Klasse (Version 4)
Nebula-Klasse Variationen
Wie ich auch von Turon47 erfuhr gibt es drei verschiedenen Variationen der Nebula-Klasse. Die bereits vorgestellte mit der Waffenphalanx, mit einer Sensorenphalanx und mit zwei zusätzlichen Warpgandeln.
Die Sensorenphalanx sieht der Waffenphalanx sehr ähnlich und war daher auch nicht sonderlich problematisch. Allerdings verlangte bereits diese eine kleine Rekonfiguration der Untertasse
Nebula-Klasse (V4) Recon Variante